Urlaub in der Selbstständigkeit

Der wohlverdiente Urlaub – das bedeutet oftmals Sommer, Sonne, Strand und Meer. Gemütlich im Freien faulenzen, im eigenen Garten das gute Wetter genießen und einfach mal für einige Wochen gemütlich die Seele baumeln lassen. Für die meisten Arbeitnehmer gilt dies als völlig selbstverständlich. Für viele selbstständige Unternehmer jedoch ist ein derartiger Urlaub nur schwer realisierbar. Oftmals wird alleine schon die Vorstellung von Reise- und Erholungszeit im Keim erstickt. Gründe dafür gibt es viele.

In der Regel sind es neben der sich selbst auferlegten Erreichbarkeit für seine Kunden vor allem dringende Projekt und Verkaufspräsentationen sowie knappe Kassen oder finanzielle Unsicherheit, die das Gewissen plagen und an das eigene Pflichtbewusstsein appellieren.

Der richtige Plan hilft bei der Umsetzung

Damit vor, während und vor allem nach dem Urlaub nicht alles drunter und drüber geht, sollten sich alle Selbstständigen einen detaillierten Plan erstellen, auf dem die wichtigsten To-Dos und No-Gos aufgelistet sind. Während der Abwesenheit sollte dabei auch mit dem Gedanken gespielt werden einen Sekretariatsdienst oder einen vertrauensvollen Ersatzkontakt aus seinem Umfeld für seine Dienste in Anspruch zu nehmen.

10 Tipps, wie sich Selbstständige im Urlaub entspannen können

1. Sagen Sie, dass Ihr Urlaub einen Tag früher beginnt!
2. Erledigen Sie alle Aufgaben, die Sie nicht vom Urlaub aus organisieren können!
3. Lassen Sie jegliche Unterlagen und Fachliteratur zu Hause!
4. Lassen Sie Ihr Handy oder Smartphone im Büro!
5. Stimmen Sie sich bereits einige Tage oder Wochen vorher auf den Urlaub ein!
6. Feiern Sie den Urlaubsbeginn mit einem entspannten Frühstück!
7. Beschäftigen Sie sich nicht mit Zeit- oder Selbstmanagement!
8. Übertragen Sie Ihr tägliches Leistungsdenken nicht auf den Urlaub!
9. Sagen Sie, dass Sie erst zwei Tage später zurückkehren!
10. Behalten Sie den Urlaub mit einem Foto auf Ihrem Schreibtisch in Erinnerung!

Jeder hat das Recht auf Urlaub

Urlaub ist weitaus mehr als nur eine vorgeschriebene Maßnahme des Arbeitgebers. Ein Urlaub ist vielmehr eine dringende Notwendigkeit. Jeder Berufstätige – egal ob angestellter Arbeitnehmer oder selbstständiger Unternehmer – sollte sich in regelmäßigen Abständen frei nehmen, um seine Akkus aufzuladen. Denn bei dauerhaft physischer und auch psychischer Belastung kann es zu erheblichen Folgeschäden kommen, deren Behandlung letzten Endes weitaus länger dauern kann als ein zwei- oder dreiwöchiger Urlaub unter Palmen.

Bild: ID 590515 – Janusz Klosowski  /pixelio.de