Der Chat: Franchising meets Kultur Part II

Im Live-Chat des FranchisePORTAL am vergangenen Freitag fand diesmal das Expertenforum ‚Marketing‘ mit Frau Professor Bellone statt. Das Thema war erneut Kulturfranchising. Auf die Frage, was darunter zu verstehen ist, antwortete Frau Professor Bellone:

„Unter Kulturfranchising fasse ich alle Bereiche der Kulturwirtschaft zusammen – sowohl Theater, Schauspiel, Museen bis hin zu touristischen Attraktionen, die kulturell geprägt sind. In diesen Bereichen formieren sich Projekte, die vervielfältigt werden sollen, sowohl auf Franchise- wie Lizenzbasis.“

Wenn man an herkömmliches Franchising à la McDonalds denkt, erscheint der Gedanke, dieses Konzept erfolgreich auf kulturelle Projekte zu übertragen, eher befremdlich. Doch schon das Social Franchising hat gezeigt: Franchising ist einfach gesagt eine Art der Multiplikation von Bewährtem. Warum das nicht auf andere Bereiche übertragen? Beispiele wie die Hard Rock Cafés oder Madame Tussauds Wachsfigurenkabinett, die Frau Professor Bellone im Chat nannte, machen klar: Bei Kulturfranchising reden wir nicht nur über die Zukunft; das Konzept geht bereits auf.

Trotzdem bestehen große Unterschiede zwischen dem „normalen“ Franchising und dem Kulturfranchising, die es wahrzunehmen und zu beachten gilt:

„Kulturfranchising birgt andere Herausforderungen bzw. müssen die Schwerpunkte anders gelegt werden. Beim Kulturfranchising steht die Kultur im Vordergrund mit allen Facetten und Ritualen – das Produkt Museum o.ä. tritt eher in den Hintergrund. Kulturelle Projekte sind sensibler anzugehen, denn die Beteiligten kommen meist aus sehr unterschiedlichen Bereichen – in der Regel trifft man auf Künstler/Kreative und Wirtschaftler. Diese unterschiedlichen Welten zu moderieren und eine gemeinsame Sprache, eine Corporate Language, eine übertragbare Form für das Handbuch zu finden und das Ganze wirtschaftlich zu entwickeln – ist eine große Herausforderung (die uns allerdings großen Spaß macht).“

Ein großer Unterschied besteht auch in der Franchise-Nehmerschaft. Laut Frau Professor Bellone handelt es sich sehr häufig um Business-to-Business Geschäfte. Das muss allerdings nicht so sein; ein Hard Rock Café kann auch eine Privatperson mit dem entsprechenden Kapital eröffnen. Schwierig wird es außerdem, wenn man die gleichen strengen Auflagen im Franchising eins zu eins auf diffizile Kulturprojekte übertragen will.

Das ausführliche Chat-Protokoll können Sie im FranchisePORTAL finden. Der nächste Chat findet am 17.09.2010 statt.

Bild: Zoonar / polylooks

 

 

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