Bubble Tea: Gefährlich oder unbedenklich?

Bereits seit einigen Wochen kursieren um das aktuelle Trendgetränk Bubble Tea Gerüchte. Von zu viel Zucker, hoch allergenen Farbstoffen, nicht deklarierten Zusatzstoffen und Erstickungsgefahr ist die Rede. Doch wenn selbst Franchise-Gigant McDonald’s das Getränk in die Speisekarte aufnimmt und der durchschnittliche Taiwanese angeblich über 150 Bubble Teas im Jahr verzehrt, kann es dann wirklich so schlecht um Bubble Tea stehen?

 

Argumente gegen Bubble Tea

  • Zu viel Zucker: Je nachdem wie der Bubble Tea zusammengestellt wird, kann er wesentlich mehr Zucker enthalten, als die gleiche Menge Cola. Dass dies nicht gesund sein kann, ist einleuchtend. Insbesondere wenn man beachtet, dass vor allem Kinder und Jugendliche auf die bunten, süßen Bubble Teas stehen.
  • Allergene Farbstoffe: Dass die Bubble Teas so kunterbunt daher kommen, liegt in erster Linie an den zugefügten Farbstoffen. Nur der Bubble Tea von McDonald’s enthält nach eigenen Angaben und nach Überprüfung durch das ARD magazin PlusMinus (Link nicht verfügbar) keine künstlichen Farbstoffe. In dem erwähnten TV-Beitrag wurde festgestellt, dass vor allem die für Kinder schädlichen E-Farbstoffe enthalten sind. Diese können zudem bei empfindlichen Menschen allergische Reaktionen hervorrufen. Bubble Tea-Gegner fordern daher eine entsprechende Deklarierung der Bubble Teas.
  • Erstickungsgefahr: Kinder- und Jugendärzte sowie das Bundesverbraucherministerium ermahnen Eltern, ihren Kinder keinen Bubble Tea zu trinken zu geben. Begründet wird dies neben dem hohen Zuckergehalt mit der möglichen Erstickungsgefahr durch die „Bubbles“, also die im Tee enthaltenen Tapioka- oder Fruchtsaft-Perlen, auch „popping bobas“ genannt. Besonders Kleinkinder seien gefährdet.
  • Zusatzstoffe: Nach einem Artikel der Zeit haben Forscher Anfang August eher zufällig entdeckt, dass in den von ihnen genommenen Bubble Tea-Proben, Zusatzstoffe enthalten waren, die dort wohl nicht hingehören: „(…)zeigten die Ergebnisse, dass die Proben neben Allergenen auch polibromierte Stoffe, Styrol und Acetophenon enthielten“. Besorgniserregend, aber bislang konnte nicht belegt werden, wie diese Stoffe in die Probe gelangt sind.

Panikmache ist dennoch unangebracht

Alles in allem bleibt festzuhalten, dass es sich bei Bubble Tea um ein Genuss-Lebensmittel handelt, dass man bestimmt nicht übermäßig verzehren sollte. Alleine der extrem hohe Zuckergehalt spricht dagegen. Nichts desto trotz: Auf dem deutschen Markt gibt es eine Menge Lebensmittel, die – Ernährungswissenschaftlern zu Folge – nicht unbedingt täglich auf dem Speiseplan stehen sollten. Verboten oder hochgradig gefährlich sind sie deshalb noch lange nicht. Die Bubble Tea-Geschäfte und auch entsprechende Franchise-Systeme wären aber sicher gut beraten, die aktuelle Diskussion ernst zu nehmen und aufzugreifen. Sämtliche Zutaten, Inhaltsstoffe und Zusätze genauestens sichtbar zu machen, wäre ein erster Schritt, der bestimmt das Vertrauen der Kunden fördern würde.

Bild: 601870
marlontiroke.com  / pixelio.de

 

 

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2 Kommentare

  • micha sagt:

    wir haben dieses jahr im märz als familienunternehmen einen bubble tea shop eröffnet. durch die schlechte presse traut sich kaum noch einer bei uns in den laden. gestern kam wie wir auch schon vorher wussten die entwarnung vom verbraucherschutzministerium. das ist keine giftige substanzen im bubble tea und den bobas gibt. was keiner wusste ist das gerade bei mac donald der tea mit pestiziden verunreinigt war. im tes selber ist doch gar kein zucker. der kunde bestimmt wie viel er reinhaben möchte. es lebe der bubble tea.

  • Verena Iking sagt:

    Hi Micha,
    Danke, dass du auf die Entwarnung des NRW Verbraucherschutzministeriums hinweist. http://www.aerztezeitung.de/politik_gesellschaft/article/822550/nrw-untersuchung-bubble-tea-frei-gefaehrdenden-stoffen.html Klar, nach den negativ gefärbten Artikeln und Berichten zu Bubble Tea ist jetzt natürlich eine Menge Aufklärungsarbeit zu leisten. Dabei wünsche ich dir und deiner Familie natürlich viel Erfolg. Wie schon im Artikel erwähnt, denke ich, dass in diesem Fall Offenheit und Ehrlichkeit maßgebend sind. Also einfach alle Inhaltsstoffe und Kalorien klar und deutlich kommunizieren. Was deinen Vorwurf bzgl. McDonald’s betrifft, kann ich nichts im Netz finden, dass dies belegen würde.
    Viel Erfolg mit deinem Shop!