Immobilien-Franchisesystem startet auf Facebook durch

Über einen online-Artikel bin ich kürzlich auf die Online- und Social Media-Agentur Wunderknaben aus Österreich aufmerksam geworden. Die haben nämlich für RE/MAX Austria ein eigenes Facebook-Konzept entwickelt und umgesetzt. Bei dem Thema „Wie gehen Franchise-Systeme mit den sozialen Medien um“ sind wir ja immer hellhörig. In der letzten Zeit hat sich hier schon viel bewegt, trotzdem mangelt es oft an einer klaren Struktur.

Franchise-System vs. klarer Social-Media-Auftritt?

Ja, es ist zugegebener Weise ein bisschen schwierig mit dem perfekten Facebook-Auftritt für Franchise-Systeme. Herr Schmertzing von den Wunderknaben hat mir in einem gleichermaßen netten wie informativen Telefonat seinen Ansatz für RE/MAX Austria näher erläutert. Er hat für RE/MAX Austria eine Zentralseite sowie 40 einzelne Facebook-Seiten für die Franchise-Partner entworfen. Dem zu Grunde legte Herr Schmertzing den Gedanken, dass Social Media eine lokale Angelegenheit sei. Der User wolle Informationen von „seinem“ Immobilien-Makler und dem Markt vor Ort und nicht von dem aus Buxtehude.

Auf der Zentralseite finden Interessenten nun allgemeine Infos über das Unternehmen und das Thema Immobilien, Umzüge, etc. Dieser allgemein gehaltene Content wird mittels eines CMS-Systems auch auf die individuellen Facebook-Pages der Franchise-Partner übermittelt. Dort erscheinen die Inhalte dann in mehr oder weniger regelmäßigen Abständen auf der Pinnwand. So bleibt die Pinnwand immer aktuell und interessant – auch wenn der Franchise-Partner selbst noch nicht sehr aktiv auf Facebook ist.

Franchise-Partner an Social Media heranführen

Nach und nach sollen nun mit der gemeinsamen Unterstützung der Wunderknaben-Agentur und RE/MAX Austria die Franchise-Partner für das Thema Social Media und Facebook im Speziellen sensibilisiert werden. Ziel ist es, dass die Partner ihre Seiten mitgestalten. Dabei steht natürlich der lokale Aspekt im Vordergrund. Wer aus dem Ort xy kommt, den interessiert wahrscheinlich auch, dass dort am Wochenende wieder großes Sportfest sein wird und er dort auch seinen hiesigen Makler treffen kann. Laut Herrn Schmertzing hat RE/MAX Austria großen Weitblick mit dieser Herangehensweise bewiesen. Hier muss sich nach und nach etwas aufbauen, das einfach nicht – auch nicht mit Hilfe einer Agentur – von heute auf morgen realisiert werden kann.

Für die Zukunft bedeutet diese Form der Facebook-Präsenz zum einen Content-Generierung, die sich auf Google auswirken wird. Zum anderen kann Facebook auch zu einem weiteren Vertriebsweg wachsen. Doch wie immer im Social Web heißt es hier für Unternehmen allgemein, also auch für Franchise-Systeme: Umdenken. Zunächst müssen „Freunde“ gefunden und gehalten werden, keine Kunden.

Ich finde den Ansatz der Wunderknaben neben der Parent-Child-Lösung (Hauptseite mit Reiter „Orte“ unter dem dann alle Partner mit eigener Facebook-Page verlinkt sind) auf jeden Fall interessant. Wir werden weiter in Kontakt bleiben, um zu verfolgen, wie die Franchise-Partner mit „ihren“ Seiten umgehen lernen.

Bild: © Rafał Fabrykiewicz | Dreamstime.com

 

 

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Ein Kommentar

  • Es ist tatsächlich toll zu sehen, wie ein Franchisesystem wie RE/MAX strukturiert und überlegt an eine Facebook-Strategie herangeht. Das ist mit Sicherheit viel besser als die „ich-leg-jetzt-einfach-mal-los“-Taktik.

    Ich hoffe nur, dass die Partner auch wirklich mitziehen. Denn eine Facebook-Seite, die nur vom CMS gefüttert wird, sollte nicht das Ziel sein. Schließlich ist der große Vorteil von Facebook das Motto „persönlich und nah“. Und das funktioniert nur, wenn eine echte Person in Echtzeit hinter den Aktivitäten steht.

    Insofern wünsche ich der Franchisezentrale und Herrn Schmertzing, dass die (meisten) RE/MAX-Partner es auch so sehen und engagiert und kontinuierlich(!) mitziehen. In anderen Systemen habe ich erlebt, dass es gar nicht so einfach ist, alle Franchisenehmer von der Bedeutung des Social Web zu überzeugen.

    In diesem Sinne, viel Erfolg – der eingeschlagene Weg kling vielversprechend!