Fairplay Franchising oder: Franchising 2.0

Vergangenen Freitag war es wieder so weit: Im Rahmen des First Franchise Friday fand ein Live-Chat zum Thema Franchising statt. Frau Mag. Waltraud Martius von SYNCON International Franchise Consultants stand für alle Franchise-Fragen bereit. Besonderer Schwerpunkt diesmal: Fairplay Franchising – 9 Spielregeln für partnerschaftlichen Erfolg. Ihr gleichnamiges Buch wurde bereits in der zweiten Auflage veröffentlicht.

Franchising verändert sich: Weg von starren, unverständlichen Regeln, die von oben herab diktiert werden, hin zu einer starken Miteinbeziehung der Franchise-Nehmer in allen Belangen. Um Missverständnissen vorzubeugen: „Es geht um Systemführerschaft und nicht um Sozialromantik. (…) Bitte verwechseln Sie Fairplay nicht mit „laissez-faire“.“ So antwortet Frau Mag. Martius auf die Frage, wie streng die Vorgaben eines Franchise-Gebers gegenüber seinen Franchise-Nehmern sein dürfen:

„Der einzige Maßstab für einen erfolgreichen Franchise-Geber sind seine erfolgreichen Franchise-Nehmer. Alles was der Franchise-Nehmer benötigt, um erfolgreich sein Geschäft führen zu können, darf und muss in den „Vorgaben“ des Franchise-Gebers enthalten sein. Franchising ist kein Konzept der „Knebelung“ sondern des gemeinsamen Erfolges. Vorgaben sind Unterstützungen und Garanten, dass die Existenz funktionieren wird.“

Die Beteiligung und Miteinbeziehung der Franchise-Nehmer hält Frau Mag. Martius für erstrebenswert. Insbesondere im Hinblick auf die Weiterentwicklung eines Systems sind die Erfahrung und die Ideen, die die Franchise-Nehmer aus der Praxis ziehen können, nicht zu unterschätzen. Zudem wird Franchising für Existenzgründer deutlich attraktiver, wenn kommuniziert wird, dass die Meinung der Franchise-Nehmer geschätzt oder sogar gefordert wird. Im Chat wurden jedoch auch Bedenken geäußert:

„Wie viel Kreativität verträgt ein Franchise-System seitens der Franchise-Nehmer? Muss es in der Lage sein, Querdenker und Kritiker zu integrieren oder kostet das zu viel Zeit und Energie?

Frau Mag. Waltraud Martius: Es braucht so viel an Kreativität, wie das Geschäftskonzept benötigt, um sich weiterzuentwickeln. Und es braucht klare Spielregeln, wie Ideen und Anregungen der Franchise-Nehmer in das System integriert oder eben nicht integriert werden. Es braucht die richtigen Kanäle, dann ist es nicht Arbeit, sondern Entlastung für die Franchise-Zentralen. Allerdings wenn sich der Franchise-Geber nicht selber über sein Konzept klar ist und nicht durch erfolgreiche Pilotierung die Grenzen und Leitplanken setzen kann, dann läuft die Partizipation aus dem Ruder.“

Neben den Spielregeln des partnerschaftlichen Erfolgs (Softfacts) ging es im Chat auch um sogenannte Hardfacts. Ein weiterer Schwerpunkt war das Thema Multi-Unit-Franchising sowie das verstärkte Werben um Manager als Franchise-Nehmer. Das ausführliche Chat-Protokoll können Sie wie immer im FranchisePORTAL nachlesen.

Bild: © Eric Gevaert | Dreamstime.com

 

 

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