Selbstständig, aber arm…

Offenbar kein seltener Fall in Deutschland: Das Institut für Mittelstandsforschung Bonn, kurz IfM, hat eine Studie (Link nicht mehr verfügbar) mit dem Titel „Selbstständige in der Grundsicherung“ veröffentlicht. Die Studie belegt, dass sich die Zahl der Aufstocker – wie Selbstständige und Arbeitnehmer genannt werden, deren Einkommen nicht zur Sicherung der Grundbedürfnisse reicht und deshalb zusätzlich Arbeitslosengeld II beziehen – seit 2005 verdreifacht hat.

Besonders beunruhigend sind die Ergebnisse der Studie in Hinblick auf die selbstständigen Aufstocker: In den letzten fünf Jahren ist deren Anzahl auf über 8 Prozent gestiegen. Besonders stark betroffen sind laut der Studie Solo-Unternehmer, Frauen, die sich selbstständig gemacht haben, und Existenzgründer aus dem kreativen Bereich. Die Studie stellt zudem die Vermutung auf, dass diejenigen, die sich ursprünglich aus der Arbeitslosigkeit selbstständig gemacht haben und somit mit staatlichen Leistungen vertraut sind, eher von ihrem Recht Gebrauch machen, ihr Einkommen aufzustocken.

Es muss die Frage erlaubt sein, wie sinnvoll es ist, Unternehmen künstlich am Leben zu erhalten. Denn eigentlich sollte das Geld zur Aufstockung eher der Überbrückung schlechter Zeiten dienen, als einem generellen Aufrechterhalten von unwirtschaftlichen Unternehmen. Andererseits sollte in Anbetracht der Tatsache, dass demnächst die Absicherung durch den Existenzgründungszuschuss in vielen Fällen entfallen wird, vielleicht nicht auch noch das letzte Sicherheitsnetz für junge Existenzgründer gekappt werden.

Eine Existenzgründung, wie klein sie auch sein mag, muss in jedem Fall gut durchgerechnet werden. Wichtig ist dabei unter anderem, nicht am untersten Limit zu rechnen, sondern auch Urlaube, Geschenke oder Freizeitaktivitäten finanziell einzuplanen. Bei einer Existenzgründung mit einem Franchise- oder Lizenzsystem gilt selbstverständlich das Gleiche. Hier hat man auf der einen Seite Ausgaben durch die Gebühren an den Franchise-Geber. Auf der anderen Seite sollten die Leistungen des Franchise-Systems in gesunder Balance stehen. Im Zweifelsfall sollte man vor Vertragsabschluss vorgelegte Zahlen und Umsatz-Prognosen von jemand überprüfen lassen, der sich damit auskennt. Eine Liste mit Franchise-Experten findet man zum Beispiel auf dem FranchisePORTAL.

Bild: © Marc Dietrich | Dreamstime.com

 

 

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