Was Ihr Facebook-Profil mit Ihrem Kredit zu tun hat

Auswertung von Profilen

Sowohl das Facebook-Profil, als auch Ebay und Amazon-Accounts haben Einfluss auf die Bonität

Für viele sicher ein beunruhigender Gedanke, aber wahr: die privaten Facebook-Aktivitäten können Einfluss auf die Kreditwürdigkeit haben. Das Hamburger Unternehmen Kreditech jedenfalls bezieht diese und weitere Kriterien mit in die „Berechnung“ zur Kreditwürdigkeit ein. In Deutschland berät das Unternehmen mit seinen Analysen andere Banken, im internationalen Ausland vergibt Kreditech bereits selbst kleinere Kredite.

Kreditech prüft Facebook-, Ebay- und Amazon-Account

Wer einen Kredit beantragt, wird „durchleuchtet“ – das sollte den meisten Menschen klar sein. Dass man dafür die Daten der Schufa nutzt, auch. Dass jedoch auch die sozialen Medien gezielt durchforstet werden, weniger. Doch was genau kann man denn dort für die Kreditwürdigkeit auswerten? Anscheinend wirken sich Fotos von Partys und entsprechende Kommentare negativ aus. Ebenso schlechte Rechtschreibung in Posts. Aber auch Ebay- und Amazon-Konten werden ausgewertet. Insgesamt 8.000 Kriterien lässt Kreditech in seine Analyse zur Kreditwürdigkeit einfließen. Wenn die Analyse kein überzeugendes Ergebnis liefert, können sich die Zinsen entsprechend erhöhen, oder der Kredit wird gar nicht erst bewilligt. Natürlich werden die Konten bei Facebook und Co nicht einfach gehackt: Die Antragsteller können ihre Angaben diesbezüglich freiwillig machen, betont Kreditech. Die Frage ist nur, ob man große Chancen auf einen Kredit hat, wenn man den Zugang zu seinen Profilen komplett verweigert…

Studie zur Aussagekraft von Facebook-Profilen

Doch welche Aussagekraft hat denn eigentlich das Facebook-Profil eines Menschen? Eine Studie der Cambridge Universität hat unlängst herausgefunden, dass sich tatsächlich sehr genaue Angaben über Geschlecht, Alter, Intelligenzquotient, politische Ansichten, etc. via „Gefällt mir“-Klicks auf Facebook machen lassen. Für die Studie wurden knapp 60.000 amerikanische Facebook-Profile ausgewertet und mit ausgefüllten Fragebögen der Personen verglichen. Zu 93 Prozent konnte das Geschlecht vorhergesagt werden und sogar zu 73 Prozent, ob die betreffende Person raucht. Andere Bereiche blieben schwer auszuwerten, aber gewissen Klicks von gewissen Seiten ließen wiederum sehr genaue Zuordnungen zu:

„Auf die Intelligenz konnte das Modell nur mit 39 Prozent Genauigkeit richtig schließen. Bestimmte Likes ließen aber dennoch eine zuverlässige Prognose zu. Ein Like für die US-Satiresendung Colbert Report sei ein guter Indikator für hohe Intelligenz. Klicks für Harley Davidson oder die Parfümeriekette Sephora deuteten auf das Gegenteil hin.“ (Quelle: i business.de)

Die Idee, die Profile sozialer Netzwerke für die Bonität auszuwerten, ist nicht neu. 2012 geriet bereits die Schufa in die Kritik, als sie entsprechende Schritte in Erwägung zog. Politiker aller Parteien waren sich einig, dass private Interessen nicht über die Vergabe eines Kredites oder eines Vertragsabschlusses entscheiden sollten.

 

 

 

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